Waffenkunst im Wing Tai
Waffenkünste sind so alt wie die Menschheitsgeschichte selbst. Die Waffenkunst des Wing Tai hat sich aus verschiedenen Richtungen südostasiatischen und europäischen Kampfkünsten entwickelt. Aus diesem Grunde beschäftigen wir uns sehr intensiv im vielfältigen und umfangreichen Waffenbereich. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener, jeder lernt von Anfang an verantwortungsbewusst, mit Waffen, ohne Waffen und gegen Waffenangriffe zu arbeiten. Waffentraining lässt sich hervorragend ins Waffenlose umsetzen. In jedem schlummern Talente, die durch Wing Tai Unterricht und Training strukturiert herausgearbeitet werden kann. – Es ist nie zu spät etwas Neues zu beginnen!
Waffen heute?
Obwohl man sich mit verschiedenen Hieb-, Schnitt-, Stich- und Schlagwaffen beschäftigt, ist die Übertragbarkeit auf alltägliche Gegenstände bis hin zum Waffenlosen ein zentraler Aspekt.
Normalerweise geht heutzutage keiner mit einer Rüstung und Schwert durch die Innenstadt. Dennoch zeigt es uns verschiedene Bereiche auf, die man sehr schnell außer acht lässt.
Keine Waffen für "Affen"!
Waffen sind immer gefährlich! Der Umgang, sowie das Training setzt eine gewisse Reife und einen gesunden Menschenverstand voraus.
Daher wird ein verantwortungsvoller Kampfkunstlehrer sehr genau überlegen, wem er welche "Techniken" zeigt und beibringt. Der Einsatz von Waffen kann schwerwiegende Folgen haben: von leichten Verletzungen bis hin zu tödlichem Ausgang. Allerdings kann der bewusste Umgang mit Waffen den Gegner abschrecken oder dessen Kampfbereitschaft schnell durch kleinere Verletzungen beenden.
Tonfa
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, den Tonfa zu führen. Bei der bekanntesten führt man ihn mit der Faust um den Griff, so schützt das Unterarmholz den Unterarm. Hier sind schnelle Drehschläge aus dem Handgelenk möglich. Der ursprüngliche Tonfa wurde als Paarwaffe benutzt mit dem Ziel, den Schlag des Gegners zu blocken (1. Tonfa) und ihm dann eine Verletzung zuzufügen (2. Tonfa).
Des Weiteren kann man den Tonfa auch unterhalb des Quergriffs greifen, so schützt der Quergriff die Hand und man kann die lange Seite wie einen kurzen Knüppel verwenden. Greift man den Tonfa am langen Ende, so kann man ihn wie einen Kriegshammer oder eine stumpfe Axt einsetzen.